Weltcup-Finale 2024 / Langlauf 5 km klassisch
Eine optimale Renneinteilung
Die Frauen mit Sehbeeinträchtigung liefern sich über die kurze Distanz einen packenden Vierkampf. Erstmals in dieser Saison hat Leonie Walter die Nase vorn. Anja Wicker siegt bei den Frauen sitzend.
Erst Dritte, dann Zweite, dann Erste - das waren die Platzierungen für Leonie Walter (SC St. Peter) und ihren Guide Christian Krasman bei den Zwischenzeiten am Donnerstagmittag (Ortszeit). Jenen ersten Platz, den sich die 20-Jährige im Lauf des Fünf-Kilometer-Wettkampfs im klassischen Stil erlief, hielt sie - und feierte so ihren ersten Weltcup-Erfolg in dieser Saison. Ihre Zeit: 16:42.6 Minuten, womit sie 15,2 Sekunden schneller war als ihre Mannschaftskollegin Linn Kazmaier (SZ Römerstein) und deren Guide Florian Baumann.
„Leonie hat heute eine optimale Renneinteilung gezeigt", lobte der Bundestrainer Ralf Rombach, der erneut einen Dreifacherfolg seiner Sportlerinnen notieren durfte. Johanna Recktenwald (Biathlon-Team Saarland) mit Guide Pirmin Strecker folgte in 17:39.4 Minuten auf Bronze, die Ukrainerin Nataliia Tkachenko, nach zwei Kilometern noch in Führung, konnte ihr Tempo nicht bis zum Schluss durchziehen und wurde in 18:08.9 Minuten Vierte.
Der zweite deutsche Tagessieg ging auf das Konto von Anja Wicker (MTV Stuttgart), die dadurch im Para Langlauf-Gesamtweltcup die Führung übernahm. Die 32-Jährige gewann in 14:51.6 Minuten vor der Koreanerin Yunji Kim (15:06.7 Minuten) und der Sprint-Weltmeisterin von 2023, Aline dos Santos Rocha aus Brasilien (15:38.5 Minuten).
Bei den Männern stehend kam Marco Maier (SV Kirchzarten, im Foto oben) beim Sieg des Japaners Taiki Kawayoke auf den für ihn ordentlichen serchsten Platz. Lennart Volkert (PSV München, mit Guide Nils Kolb) wurde Achter bei den Männern mit Sehbeeinträchtigung. Pech hatte Nico Messinger (Ring der Körperbehinderten Freiburg). Die Jury beanstandete einige Schritte seines Guides Robin Wunderle in der Skating-Technik und disqualifizierte das Duo. Der Sieg in dieser Klasse ging an den Schweden Zebastian Modin.
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Foto: Kelly Bergman, BergMedia Photography
