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Experiment zum Schluss
In den finalen beiden Saisonrennen holt das Team Klug/Härtl im Langlauf einen zweiten und einen dritten Platz. Im Klassik-Wettkampf über fünf Kilometer schieben die beiden durch.

Clara Klug musste lachen. „Ich bin genauso deppert am Berg gestanden, wie ich mir das vorgestellt hatte“, sagte sie nach ihrem Experiment über die fünf Kilometer. Die blinde Münchnerin und ihr Guide Martin Härtl hatten sich vor dem letzten Auftritt des Weltcup-Winters im japanischen Sapporo darauf verständigt, das komplette Rennen durchzuschieben. „Immerhin bin ich angekommen“, kommentierte Klug die „witzige Aktion“, die ihr bestätigt habe, woran sie in nächster Zeit zu arbeiten habe.
10:29.4 Minuten standen am Ende für sie zu Buche, womit sie eine knappe Minute langsamer war als die Ukrainerin Oksana Shyshkova. Den Sieg und den Gesamtweltcup sicherte sich Carina Edlinger aus Österreich, die auch am Samstag über die 7,5 Kilometer in der freien Technik die Nase vorn gehabt hatte, da allerdings vor Klug, die Shyshkova auf Rang drei verdrängte. „Da war ich läuferisch deutlich besser drauf als in den Tagen zuvor, obwohl es vor und während des Rennens viel geschneit hat.“
In der sitzenden Konkurrenz gab es am Samstag und Sonntag identische Laufausgänge. Oksana Masters, die überragende Sportlerin der Saison, siegte sowohl über die fünf Kilometer am Samstag als auch über die 2,5 Kilometer am Sonntag vor ihrer US-amerikanischen Teamkollegin Kendall Gretsch. Birgit Skarstein aus Norwegen landete auf dem Bronzerang, Anja Wicker (MTV Stuttgart) wurde Vierte. Nico Messinger (Ring der Körperbehinderten Freiburg) konnte krankheitsbedingt auch in den letzten beiden Saisonrennen nicht starten.
Foto: Luc Percival. Weitere Infos zum Weltcup stehen auf den Seiten von World Para Nordic Skiing.